13. Monatslohn: Rückstellung

Eine der drei Möglichkeiten, um den 13. Monatslohn abzurechnen, sind die Rückstellung-Lohnarten. Für die Buchhaltung werden Rückstellungen gemacht, diese können prozentual oder pauschal auch während des Jahres ausbezahlt werden.

Kurzerklärung der manuellen Lohnarten:

Steuerung der Lohnarten:

• Fr. *:Der Ansatz des 13. Monatslohns. Hier wird der Betrag der 0511 "13. Monatslohn (Basis)" eingetragen, welcher die Summe aller pflichtigen Lohnarten dieser Abrechnungsperiode enthält.

• Fr. **: Rückgerechnet aufgrund des manuellen Eintrags unter Betrag. Beispiel: Wenn pauschal 1 Franken ausbezahlt wird, dann ist der Ansatz 1x100/8.33=12.00.

• % ***: Wie viel Prozent des Saldos Rückstellungen des 13. Monatslohns auszuzahlen sind.

• Fr. ***: Wie Fr. **, ausser das als Ansatz die Summe der Beträge mit Anspruch auf 13. Monatslohn eingetragen wird. Dieser entspricht dem Betrag unter 7800.

• Fr. ****: Manuelle Lohnart, die den Saldo des 13. Monatslohns ausweist. Der Saldo des 13. Monatslohns setzt sich aus dem 0771 "Saldovortrag 13. Monatslohn Akonto" plus dem Betrag der 3540 "13. Monatslohn Akonto" zusammen. Es ist also der Saldo des 13. der Vormonate plus der Betrag der aktuellen Lohnabrechnung.

Die Rückstellung selber wird mit der Lohnart 3550 gemacht. Die Pflichtigkeit bezüglich Sozialversicherungen/Quellensteuern entsteht jedoch erst bei der Auszahlung (3558/9). Es gilt die folgende Steuerung:

• Brutto- und Nettolohn: Die Auszahlungslohnarten 3558/9 zählen sowohl in den Brutto- als auch den Nettolohn.

• Versicherungen/Quellensteuern: Die Auszahlungslohnarten 3558/9 sind für alle Versicherungen und QuellensteuerUnter Quellensteuer importieren Sie die Quellensteuertarife der Kantone. Ein entsprechender Code lässt sich anschliessend beim Quellensteuer-pflichtigen Mitarbeiter zuteilen und wird für den Quellensteuer-Abzug auf der Lohnabrechnung verwendet.pflichtig.

• 13. Monatslohn: Alle Lohnarten werden nicht (nochmals) für die Basis 0511 des 13. Monatslohns berücksichtigt.

• Lohnausweis: Der Betrag der Auszahlungslohnarten 3558/9 wird in Ziffer 1 "Lohn" des Lohnausweises eingetragen.

• Statistik (LSE): Der Betrag der Auszahlungslohnarten 3558/9 wird zur "13. Monatslohn (ZML)" der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE) gezählt.

Die Auszahlung kann monatlich erfolgen, indem im Default die Lohnart 3559 mit Ansatz 100 Prozent eingefügt wird. Oder es wird mit der Lohnart 3558 ein Pauschalbetrag während des Jahres ausbezahlt.

Hinweis: Wie bei Rückstellungs-Lohnarten üblich, wird die 3550 nicht auf der Lohnabrechnung ausgewiesen, die Lohnart wird nur angezeigt, wenn die Sicht [Alle Lohnarten] oder [Manuelle Lohnarten] aktiv ist, nicht jedoch bei [Normale Ansicht] (vgl. Normale Ansicht, Manuelle, Alle Lohnarten oder Inklusive AG).

Wichtig: Am Jahresende muss die Auszahlung über die Lohnart 3559 erfolgen, damit die Rückstellungen für die Buchhaltung komplett ausgeglichen werden.

Beispiel Rückstellung:

Ansatz der Lohnart 3550 sind die 9'450.00 aus der Basis-Lohnart 0511, diese summiert die für den 13. pflichtigen Lohnart der aktuellen Lohnabrechnung (hier nur Lohnart 1000).

Das aktuelle Guthaben besteht aus der 0781 (Saldovortrag der vorhergehenden Abrechnungen) plus dem aktuellen Betrag der Lohnart 3550: 787.50+787.50=1575.00. Von diesem nicht angezeigten Betrag werden mit der Lohnart 3559 25% ausbezahlt: 1575 x 25% = 393.75.

Entsprechend ist der aktuelle Saldo in 0780 "Saldo 13. Monatslohn Rückstellung (Basis)" 1575 - 393.75 = 1'181.25. Dieser Betrag wird auf der Lohnabrechnung in der Lohnart 7800 ausgewiesen.

In den Lohnarten 0780, 3559 und 7800 wird aufgrund des Eintrags unter Betrag der Ansatz zurückgerechnet, damit erkenntlich ist, von welchem Jahreslohn der 13. Monatslohn gerechnet worden ist.

Siehe auch