In der Regel erfolgt pro Lohnabrechnung ein Zahlungslauf. In diesem Fall ist das Vorgehen klar: Die Nettolöhne werden automatisch mit der Lohnart 6800 ausbezahlt.
GO! Lohn ermöglicht jedoch, pro Lohnabrechnung mehrere Zahlungsläufe zu erstellen.
Beispiele:
Auszahlung 13. Monatslohn: Im Dezember werden, da auch der 13. Monatslohn zu bezahlen ist, ausnahmsweise zwei Zahlungsläufe gemacht.
Stundenlöhner: Bei Stundenlöhnern erfolgt z.B. per 20. eine Teilzahlung, die detaillierte Lohnabrechnung erfolgt erst anfangs des Folgemonats.
Getrennter Zahlungslauf: Mitarbeiter werden manuell aus dem Zahlungslauf gelöscht, für diese wird später ein zweiter Zahlungslauf mit einem anderen Valuta-Datum erstellt (vgl. Zahlungslauf generieren).
Plancal empfiehlt, auch Teilzahlungen auf einer einzigen Lohnabrechnung abzuwickeln.
Hinweis: Die Alternative wäre, mehrere Lohnabrechnungen pro Monat zu erstellen, was bezüglich Berechnung der Sozialversicherungen möglich ist, jedoch vom Handling in GO! Lohn nicht empfohlen wird, da die Default-Lohnarten in jeder Abrechnung berücksichtigt werden.
Um mehrere Zahlungsläufe zu erstellen:
Fügen Sie die Lohnart 6750
"Auszahlung Teil 1" (mit Pauschalbetrag) oder 6760 "Auszahlung Teil 2"
(mit prozentualem Lohnanteil) in die Default-Lohnarten
oder in die Lohnabrechnung eines Mitarbeiters ein.
Hinweis: Wenn z.B. alle Mitarbeiter einer Lohngruppe
eine Teilzahlung erhalten, ist es einfacher, die Lohnart in die Default-Lohnraten
der Lohngruppe oder des Mitarbeiters einzufügen. Wenn die Zahlung
nur in einer einzelnen Lohnabrechnungsperiode vorkommt, können die
Lohnarten auch direkt in die Lohnabrechnung eingefügt werden, damit
die Default-Lohnarten anschliessend nicht nochmals anzupassen sind.
Berechnen Sie die Lohnabrechnungen wie gewöhnlich.
Erstellen Sie für diese Lohnabrechnung
einen Zahlungslauf
und wählen Sie in den Details
des Zahlungslauf im Feld "Auszahlungslohnart:"
die Teilzahlungs-Lohnart aus:
Klicken Sie auf [Generieren]
und [Speichern], damit alle
Mitarbeiter mit der entsprechenden Auszahlungslohnart auf der Lohnabrechnung
und dem entsprechenden Betrag unten aufgelistet werden. Jetzt können
Sie wie üblich das Belastungskonto
ändern. Wenn die Daten korrekt sind, lösen Sie die Zahlung
wie üblich über Vergütungsauftrag
oder DTA aus und erstellen Sie den Buchungsbeleg
respektive [Exportieren] Sie
die Sammelbuchung in die FIBU.
Bei jedem Zahlungslauf ist
die entsprechende Sammelbuchung
in die FIBU zu verbuchen oder
der Buchungsbeleg zu erstellen,
damit der Bankauszug mit der FIBU übereinstimmt. Im Buchungsbeleg
einer Teilzahlung wird ausschliesslich im Soll
die Teilzahlungs-Lohnart und im Haben die Auszahlungs-Bank
der Firma gebucht. Dies ist nötig, damit der Bankbeleg mit
dem entsprechenden Kontostand in der FIBU übereinstimmt.
Hinweis: Verschiedene Lohnarten können auf unterschiedliche
Aufwandskonten gebucht werden; bei einer Teilzahlung kann nicht ermittelt
werden, für welche der Lohnarten wie viel ausbezahlt wird; deshalb
werden die einzelnen Aufwendungen erst bei der definitiven Auszahlung
gebucht.
Anschliessend erstellen Sie die zweite
Auszahlung mit der "Auszahlungslohnart:" "AUSZAHLUNG"
wie im 4. Schritt beschrieben.
Hinweis: In diesem Buchungsbeleg wird die Teilzahlungs-Lohnart
ins Haben gebucht, damit
der Buchungsbeleg wieder aufgeht.
Pro Lohnabrechnung haben Sie nun zwei Zahlungsläufe
erstellt:
In der Spalte "Auszahlungslohnart
Nr." erkennen Sie, für welche Lohnart der einzelne Zahlungslauf
erstellt worden ist.
Zu der Kontierung der Teilzahlungslohnarten vgl. Auszahlungen und Rückbehalte.