Auszahlungen und Rückbehalte

Die Lohnarten der Lohnartengruppe "Auszahlungen und Rückbehalte" dienen der Auszahlung der Löhne an den Mitarbeiter respektive dem Rückbehalt von Teilen des Lohns.

Das Gegenkonto ist jeweils leer zu lassen, dieses bildet sich aus den aufbauenden Lohnarten der Lohnabrechnung wie z.B. der Verbuchung des Lohnaufwands.

Rückbehalte:

Der Anteil Lohn wird als Kreditor gebucht, bei der Überweisung des Betrags z.B. an ein Betreibungsamt wird dieser Kreditor in der Buchhaltung ausgeglichen (Buchung Kreditor an Bank).

Auszahlungen:

Es ist das Konto der Bank bzw. der Kasse zu belasten, von welchem die Zahlung ausgelöst wird. Durch die Kontierung der internen Banken darf diese Lohnart 6800 nicht kontiert werden, die Kontierung erfolgt über das Konto der internen Banken.

Diese Lohnarten dienen dazu, um auf derselben Lohnabrechnung einen vorgezogenen Zahlungslauf auszulösen (vgl. Beispiel mehrere Zahlungsläufe). Damit in der FIBU das Konto der Bank mit dem Bankbeleg übereinstimmt, muss der Betrag dieses vorgezogenen Zahlungslaufs in die FIBU übertragen werden.

Diese Lohnarten sind ins Haben zu kontieren. Je nach Zahlungslauf werden die Lohnarten wie folgt auf dem Buchungsbeleg respektive dem FIBU-Export angezeigt:

Somit ist der Betrag auf dem FIBU-Konto der internen Bank ausgewiesen. Bei der Auszahlung mit der Lohnart 6800 wird das Durchlaufkonto der Teilzahlung wieder ausgeglichen, dies ist auch nötig, damit die Sammelbuchung des Lohns ausgeglichen ist. Dies heisst auch, dass mit der Auszahlung die Teilzahlung im Soll gebucht wird, auch wenn als Einstellung bei der Kontierung haben angegeben wird.

Lohnvorauszahlung, Ausgleich Lohnguthaben/-schuld

Die folgenden Lohnarten werden in der Regel nicht kontiert.

Mit der Lohnart 6740 wird eine Vorauszahlung des Lohns gehandhabt, die ausserhalb der Lohnbuchhaltung durchgeführt wurde. Zum Zeitpunkt der Auszahlung würde Kassa/Bank an Durchlaufkonto Lohn gebucht, bei der Kontierung der Lohnabrechnung würde dieses Durchlaufkonto wieder ausgeglichen.

Ähnlich zu handhaben ist beispielsweise eine Lohnschuld, die beispielsweise entstehen kann, wenn der Rückbehalt höher als der Nettolohn ist. Die Buchung kann jedoch nur auf diese Art erfolgen, wenn im Folgemonat der komplette Saldo beglichen wird (ansonsten würde der Saldo erneut gebucht). Bei grösseren Lohnschulden ist dies allenfalls mit einer Lohnart der Lohnartengruppe "Akonto/Vorschuss/Darlehen" zu handhaben.